Getreu unseres Ordensmottos „Wissen mehren“ begann die Loge zu den Drei Linden am Freitag, den 11. 09.2015 mit der Besichtigung der EDEKA Fleischzentrale in Rheinstetten einen Kurzausflug ins Elsass.
Nach einer Fahrt durch den morgendlichen Berufsverkehr über die Autobahn mit 2 Kleinbussen und mehreren privaten PKW ging es von Nürtingen nach Rheinstetten bei Karlsruhe zur EDEKA Südwestfleisch GmbH, dem zentralen Fleischwerk der EDEKA Südwest. Während eines kleinen Imbisses wurden die Besucher durch den Geschäftsführer Herrn Jürgen Mäder herzlich willkommen geheißen.
Es folgte ein kurzer Überblick über die anschließend zweistündige Führung und danach das Anlegen der Hygieneschutzkleidung.
Bekleidet mit Hose, Jacke, Schuhüberzug, Kopf- und Atemschutz welches aus hygienischen Gründen im gesamten Fertigungsbereich zu tragen ist, ähnelte die Gruppe einem Ärzteteam auf dem Weg in den OP. Durch einen langen Verbindungsgang ging es dann vom Verwaltungsbereich an den eigentlichen Ort des Geschehens. Von einer Besucherterrasse konnte man sich einen ersten Einblick verschaffen und bereits etwas von der Größe des gesamten Verarbeitungsbereiches erahnen. Durch eine Schleuse, bei der jeder, egal ob Mitarbeiter oder Besucher, sich einer Händedesinfektion mit anschließender Reinigung und Desinfektion des Schuhwerkes unterziehen musste, gelangte man dann direkt in den Bereich der Fleischanlieferung und Grobzerlegung. An jedem Arbeitstag werden die zuvor geschlachteten Tiere mit Kühl-LKW´s angeliefert, lückenlos computertechnisch erfasst und anschließend weiterverarbeitet. Insgesamt ca. 1600 Mitarbeiter am Standort sorgen dafür, dass alles reibungslos und geordnet abläuft. Dabei ist der Betrieb in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Fleischzerlegung, Fleischveredlung, Wurstherstellung, Räucherei, Verpackung, Logistik sind nur einige dieser Bereiche, die in Rheinstetten dafür sorgen, dass alle angeschlossenen Märkte im Südwesten zu jeder Zeit mit den benötigten Mengen termingerecht beliefert werden.
Dabei sind alleine diesem Bereich ca. 3000 Artikel zugeordnet und diese werden auch am Standort hergestellt. Die Produkte sind sowohl im Preiseinstiegsbereich für die SB-Theke wie im Premium Segment an der Bedientheke angesiedelt. Beeindruckend war wie scheinbar reibungslos und geordnet alles ablief und trotzdem konnte man das Engagement der Mitarbeiter spüren. Der Leitspruch von EDEKA, "Wir lieben Lebensmittel" war hier deutlich greifbar und wird von den Mitarbeitern auch gelebt. Gegen Ende der Führung durfte man noch einen Blick in das vollautomatische Hochregallager und den daneben liegenden Kommissionier-Bereich werfen. Je nach Entfernung und Wunsch der Handelspartner werden diese entweder morgens, im Laufe des Tages oder Abends beliefert. Nachdem man sich am Ende der Führung wieder der Schutzkleidung entledigt hatte, wurde man von Herrn Mäder noch zu einem leckeren Mittagessen und einer Gesprächsrunde eingeladen. Hierfür nochmals unseren herzlichen Dank.
Nach dem Besuch der EDEKA traten einige Teilnehmer wieder die Heimreise an, der verbleibende Rest machte sich auf den Weg nach Straßburg, um den zweiten Teil des Programmes zu erleben. Für den frühen Nachmittag hatte man eine Stadtführung vereinbart. Beginnend am Straßburger Münster warf man einen Blick auf das überaus reichlich verzierte Haus Kammerzell , danach ging die Führung zur Kirche St. Thomas, in der Albert Schweizer in früheren Jahren Orgelkonzerte gab. Nächster Anlaufpunkt war das historische Gerberviertel.
Nach dem Besuch der EDEKA traten einige Teilnehmer wieder die Heimreise an, der verbleibende Rest machte sich auf den Weg nach Straßburg, um den zweiten Teil des Programmes zu erleben. Für den frühen Nachmittag hatte man eine Stadtführung vereinbart. Beginnend am Straßburger Münster warf man einen Blick auf das überaus reichlich verzierte Haus Kammerzell , danach ging die Führung zur Kirche St. Thomas, in der Albert Schweizer in früheren Jahren Orgelkonzerte gab. Nächster Anlaufpunkt war das historische Gerberviertel.
Vorbei am Maison des Tanneurs in "La Petite France" ging es zu einer Drehbrücke, die bei herannahendem Schiffsverkehr einfach zur Seite gedreht wird. Unser Stadtführer verstand es wunderbar, uns auch die etwas anderen Ecken von Straßburg zu zeigen, die man, wäre man alleine unterwegs, sicherlich nicht finden würde. Die anschließende Bootsfahrt vermittelte wiederum einen ganz anderen Blickwinkel auf die auf einer Insel liegende Stadt mit ihren unzähligen historischen Bauten. Klassik und Moderne treffen hier unmittelbar aufeinander. Die Fronten bspw. des alten Zolls und des Europäischen Parlaments könnten verschiedener nicht sein. Von den vielfältigen Eindrücken hungrig geworden, ließ man den Abend in einem typischen Elsässer Restaurant ausklingen.
Am nächsten Morgen fuhr man gemeinsam nach Kappel-Grafenhausen wo man sich mit einem Bootsführer für eine Tour durchs Naturschutzgebiet Taubergießen verabredet hatte. Verteilt auf zwei Flachwasserkähne durfte man unberührte Natur voller seltener Tiere und Pflanzen erleben und genießen. Stockenten, Blesshühner, Schwäne, Kanadagänse, Fische aller Größen und Arten, selbst einen Nutria konnte man sehen.
Viel zu schnell war die zweistündige Tour zu Ende. Entschleunigung, dieses Schlagwort war hier Wirklichkeit geworden. Der Tipp unseres Führers ließ uns noch ein verstecktes Fischlokal im Hof eines typischen badischen Anwesens finden, welches überaus originell eingerichtet war.
Leckerer Fisch, fangfrisch aus dem Taubergießen, überaus schmackhaft zubereitet bildete einen würdigen Abschluss dieser sicherlich für Alle unvergesslichen Exkursion. Unser besonderer Dank gilt unserem Bruder Karl Lutz sen. für die perfekte Planung und Ausarbeitung, sowie unseren Fahrern, die alle Teilnehmer wieder gesund und wohlbehalten nach Hause gebracht haben.
Herwart Stribel